Chirondo Seminare

Trainerausbildung

Trainerausbildung – Verantwortung für Boss und Ross

In der Serie „Trainerausbildung“ gehen wir heute den Risiken und Nebenwirkungen der Methode Führungstrainings mit Pferd auf den Grund.

Aus der Perspektive des Trainers erläutern wir, welche Herausforderungen es im Unterschied zu anderen Managementseminaren zu meistern gilt und warum Achtsamkeit die größte Tugend im Training ist.

Pferde sind auch nur Menschen

Als Trainer wissen sie nicht, was sich gleich zwischen Teilnehmer und Pferd ereignen wird. Sie haben natürlich eine Vorstellung davon und auf Grund ihrer Erfahrungen auch verschiedene Szenarien im Kopf, wie der Kunde und die Trainerdamen gleich interagieren werden. Aber es ist nur ihre Idee. Sie müssen mit dem arbeiten, was sich ereignet bzw. mit dem, was sich nicht ereignet. In jedem Training aufs Neue.

Im Gegensatz zu klassischen Führungs- und Kommunikationsseminaren sind es eben nicht nur die Teilnehmer, die sich in Rollenspielen oder Übungen verhalten. In Pferdecoachings kommen noch die vierbeinigen Trainer hinzu, die ebenfalls mit einer Tagesform und einem Befinden in die Bahn treten. Und die Verhaltensvarianz sowohl bei Pferden als auch bei den Menschen ist unglaublich hoch.

Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge

Der Trainer muss methodisch so fit sein, dass er mit Fragen und Perspektivangeboten die Situation hinterfragen und Verhaltensbestandteile der Kunden, die zur Situation geführt haben, herausarbeiten kann. Mit anderen Worten: Was hat die Führungskraft getan oder nicht getan, dass die Pferde folgen? Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge aufzeigen, wenn viel Bewegung und Aktion zu sehen ist, ist für viele Trainer die leichtere Variante.

Im Fall der sprichwörtlichen „Verhaltensstarre“, wenn sich also vor unseren Augen scheinbar nichts ereignet, ist das konzentrierte Beobachten besonders bedeutsam und die Basis für den Trainingserfolg.

Achtsamkeit und Konzentration

Die Reitbahn ist groß. Boss und Ross sind sich (erstmal) fremd. Viele Teilnehmer befinden sich in einer für sie völlig unbekannten Situation. Das alles sind Faktoren, die einem Trainer permanente Aufmerksamkeit und Konzentration abverlangen. Denn egal, wie oft sie die Übungen schon gemacht haben oder wie gut sie die Pferde kennen. Es bleiben große Tiere. Die Unfallgefahr ist einfach deutlich höher als im Seminarraum mit Flipchart.

Es ist die Verantwortung des Trainers dafür zu sorgen, dass Teilnehmer und Pferde heil aus den Trainings kommen. Nicht nur körperlich sondern auch mental. Deshalb gilt es, konzentriert zu beobachten, hinzusehen, wahrzunehmen und einzuschreiten, wenn Teilnehmer oder Pferd oder beide an ihre Grenzen kommen.

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    Über Doreen Beier

    Die Menschen- und Pferdekennerin coacht mit ihren Pferden Führungskräfte aus ganz Deutschland. Ihr Buch „Überholen mit 1 PS – Wie Manager von Pferden lernen“ erzählt amüsant und selbstkritisch zugleich die Geschichte von CHIRONDO, erläutert psychologisches Basiswissen und liefert detaillierte Beschreibungen der Trainingsmethoden. Als Blog-Autor schreibt sie zu Führungsthemen, gibt Einblicke in die CHIRONDO Welt und stellt ihre Vision des modernen Führungskräfte-Trainings vor.
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    Autor: Doreen Beier am 14. Okt 2014 19:02, Rubrik: Trainerausbildung, Seminare / Trainings, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentare geschlossen.

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