Chirondo Seminare

Trainerausbildung

Trainerausbildung – Welche Anforderungen braucht es für ein gutes Trainersein?

Wenn man Pferd kann, sich über die Verantwortung für Boss und Ross im Pferdecoaching im Klaren und außerdem berufserfahren z.B. als Personaler oder Führungskraft ist, dann kann es doch losgehen, mit den Trainings? Oder fehlt noch was?

In unseren Augen bedarf es noch mindestens einer weiteren ganz wichtigen Kompetenz: dem TRAINERSEIN. Interventionen mit Pferd finden immer im Rahmen von Verhaltenstrainings bzw. Coachings statt und bedürfen daher einer professionellen Führung. Erfolg stellt sich nur mit Pferd und mit Trainer bzw. Coach ein.

Was macht einen guten Trainer aus? Was muss dieser können, damit sein Konzept seinen Kunden den Nutzen bringt, für den sie bezahlen und den sie erwarten?

Kompetenzprofil Trainer

Ganz kurz könnte man sagen: Alles das, was auch ein Trainer im klassischen Seminar an Methodik und Didaktik sicher beherrschen muss. Das sind:

  • fundierte Auftragsklärung
  • Moderationstechniken (z.B. zur Erwartungsabfrage, zur Visualisierung)
  • Fragetechniken (z.B. zur Auftragsklärung, zur Auswertung der Übungen, zur Evaluation)
  • Techniken zur Trainingsplanung
  • Klarheit im Tun
  • Aufbau von Übungen (Thema/Problem, Auswahl der Übung, fragegetriebene Auswertung des Erlebten und Hinführung zum Erkennen eigener Handlungsanteile)
  • Methoden zum Feedback und zur Evaluation

Transferbewusstsein on top

Neben den oben ausgeführten grundlegenden Kompetenzen braucht die Person, die Führungstrainings mit Pferden anbietet, noch zusätzlich ein starkes Transferbewusstsein. Ihr muss klar sein, dass alles Erleben und alles Reflektieren nur dann nutzenstiftend ist, wenn am Ende die Rückkopplung zu den Themen und zum beruflichen Alltag der Teilnehmer stattfindet.

Jetzt könnte man sagen, dass das auch bei anderen Seminaren der Fall ist. Ja, ist es, aber bei den vierbeinigen Trainerkollegen besteht die große Gefahr, dass sie auf Grund ihrer Besonderheit und herausragenden Stellung in der Trainingssituation die Effekte „schlucken“, d. h., die Aufmerksamkeit der Teilnehmer zu viel beim und im Umgang mit dem Pferd verbleibt.

Wenn der Zirkelschluss zum Verhalten der Teilnehmer nicht stattfindet, kann die gut geplante Maßnahme schnell zur Spielecke für Erwachsene werden. Das mag im ersten Moment auch in Ordnung sein und von allen Beteiligten als angenehm empfunden werden. Aber spätestens beim Abgleich der Erwartungen mit den Ergebnissen der Maßnahme am Ende des Tages dürfte die Lücke deutlich werden. Eine Situation, die durch ausreichend Transferarbeit durch den Trainer vermieden werden kann.

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    Über Doreen Beier

    Die Menschen- und Pferdekennerin coacht mit ihren Pferden Führungskräfte aus ganz Deutschland. Ihr Buch „Überholen mit 1 PS – Wie Manager von Pferden lernen“ erzählt amüsant und selbstkritisch zugleich die Geschichte von CHIRONDO, erläutert psychologisches Basiswissen und liefert detaillierte Beschreibungen der Trainingsmethoden. Als Blog-Autor schreibt sie zu Führungsthemen, gibt Einblicke in die CHIRONDO Welt und stellt ihre Vision des modernen Führungskräfte-Trainings vor.
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    Autor: Doreen Beier am 21. Nov 2014 19:31, Rubrik: Trainerausbildung, Seminare / Trainings, Unternehmen und Produkte, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentare geschlossen.

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